• 18.04.2024
  • GmbH-Steuerberater (GmbHStB)

Übergang einer ertragsteuerlichen Organschaft

Wird im Rahmen einer ertragsteuerlichen Organschaft die Beteiligung an der Organschaft übertragen, stellt sich die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der Erwerber in das bestehende ertragsteuerliche Organschaftsverhältnis eintritt bzw. ab welchem Zeitpunkt der Erwerber zur Organgesellschaft ein neues Organschaftsverhältnis begründen kann. Die vom BFH vertretene sog. „Fußstapfentheorie“ spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Deren Anwendbarkeit auf diese Organschaftsproblematik hat der BFH 2023 in vier Entscheidungen v. 11.7.2023 konkretisiert und präzisiert (BFH v. 11.7.2023 – I R 21/20, GmbH-StB 2024, 35 [Schwetlik]; BFH v. 11.7.2023 – I R 36/20, GmbH-StB 2024, 37 [Schwetlik]; BFH v. 11.7.2023 – I R 40/20, GmbH-StB 2024, 38 [Schwetlik]; BFH v. 11.7.2023 – I R 45/20, GmbH-StB 2024, 39 [Schwetlik]). In diesem Beitrag wird nach einer Darstellung und Analyse der BFH-Entscheidungen auf die von der Finanzverwaltung derzeit vertretene Auffassung zu dieser Problematik eingegangen. Nach einer Untersuchung, inwieweit die vom BFH herausgearbeiteten Grundsätze auf höchstrichterlich bisher noch nicht entschiedene Konstellationen übertragbar sind, gibt der Autor abschließende Beraterhinweise.

GmbH-Steuerberater (GmbHStB)

Quelle:
GmbH-Steuerberater (GmbHStB)

Fundstelle:
GmbH-StB 2024, 114-119

Autoren:
Harald Schwetlik